dieses mal waren es sogar 18,5 Stunden

Gestern Abend (2024-03-22 22:33) war dann mein neuer Webserver schon wieder down und obwohl ich eigentlich viel zu müde war, versuchte ich erst noch ein paar Stunden lang ihn wieder zu aktivieren. Von zu Hause aus konnte ich auch den VNC-Zugang nutzen. Dort stellte sich dann schnell heraus, dass es wohl ein Problem mit dem Storage gibt, denn das System blieb immer hängen, wenn der Zugriff auf die Festplatte begann. Nach dem „normalen“ Neustart sah ich noch das GRUB-Menü und im nächsten Schritt ging es nicht weiter. Auch aus dem Rescue-System erreichte ich die SSD-Festplatte nicht. Immer wenn ich auf die Festplatte zugreifen wollte, hing das System so, dass dann nur ein Neustart half. Ich schrieb dann auch noch zweimal (22:44 + 23:50 Uhr) an die hochdekorierte Hotline, bekam aber bis ein Uhr keine Antwort. Tun konnte ich ja leider nichts und war auf den Contabo-Support angewiesen, der sich aber wohl nicht rührte. So blieb mir also nicht weiter übrig, als ins Bett zu gehen.
Auch heute Früh war der Webserver weiterhin nicht erreichbar. Gegen halb zehn versuchte ich einen ersten Neustart und das System blieb dann wie schon heute Früh unmittelbar nach der GRUP-Meldung hängen.
Dass der Server schon wieder down war und ich vor allem auch so hilflos war, ärgerte mich tierisch. Ich war ja gerade erst von Strlzysatolzyslzys zu Contabo umgezogen. Bei Strlzysatolzyslzys waren die Probleme im Laufe der Jahre immer größer geworden. Jetzt stellt sich heraus, dass ich mich nicht gebessert habe, im Gegenteil, hier bei Contabo beginnen die Probleme unmittelbar. Kurz schaute ich auch noch nach einer Alternative, aber heute hatte ich dafür keine Zeit.
Kurz nach elf Uhr hatte ich noch eine neue Idee und ging an meinen Rechner, um mich mit dem VNC-Interface des Webservers zu verbinden. Die Idee war, dass ich womöglich auf eine falsche Festplatte geschaut hatte, so war es aber nicht. Aber weil ich jetzt schon mal da war, versuchte ich es mit dem „fsck“ noch mal. Der Server blieb jedes Mal unmittelbar hängen und der Webserver war immer noch „kaputt“. Auch der Contabo-Support hatte sich weiterhin nicht gemeldet, eine Antwort auf meine Support-Anfragen hatte ich nicht bekommen. Ich schrieb heute Vormittag erst noch eine E-Mail (2024-03-23 11:49) an den Contabo-Support und weil ich dann die Vermutung hatte, dass die E-Mails womöglich gar nicht ankommen, schickte ich noch eine Support-Anfrage über das Kontaktformular und hoffte, dass es dieses Mal funktioniert.
Um 14 Uhr probierte ich ein weiteres Mal den Server neu zu startet, aber der Contabo-Webserver blieb wieder an er selben Stelle hängen. Was mich inzwischen aber schon ziemlich nervte war, dass es immer noch keine Antwort vom Contabo-Support gab. Ich spielte auch noch mal mit dem Rescue-System und es war immer dasselbe, der erste Zugriff auf die Festplatte blockierte das System, selbst CTRL-C beendete den Aufruf nicht.
Kurz vor 17 Uhr meldete ich mich dann noch einmal an dem Contabo-Webinterface an, um einen weiteren Neu-Start-Versuch zu unternehmen. Vollkommen unerwartet lief der System-Start dieses Mal durch und auch die Dienste waren wieder erreichbar. Nach 18 Stunden und 27 Minuten war mein Webserver unmittelbar wieder online, obwohl ich nichts getan hatte und ja auch nichts hätte machen können. Der Support hatte sich weiterhin nicht gemeldet und auch dieses Mal endet das Syslog-File abrupt um 2024-03-22T22:25:42 und beginnt mit meinem Reboot um 2024-03-23T16:58:28 Uhr.
Nachtrag:
Eine Antwort vom Contabo Kundenservice gab es (2024-03-23 20:57) dann doch noch. Allerdings zeigte der nur, wie mega-unprofessionell man hier abgefrühstückt wird und verärgerte mich nur noch mehr.:

…
Wir haben Ihre VPS XL SSD überprüft und sie läuft von unserer Seite derzeit ohne Probleme. Daher gehen wir davon aus, dass das Problem vorübergehend war und inzwischen behoben wurde. Sollte das Problem weiterhin bestehen, wenden Sie sich bitte umgehend mit den Anmeldedaten und dem Screenshot des/der Problem(s) an uns.

Dass der Server jetzt, über 22 Stunden nach meinem ersten Hilfsgesuch, wieder läuft, weiß ich selbst. Dass die Contabo-Techniker allerdings kein Problem finden, ist ziemlich unbefriedigend. Auch der freundlich wirkende Hinweis „Sollten Sie dennoch Fehler bei der Erreichbarkeit Ihrer Server feststellen, so senden Sie bitte eine E-Mail an unser Support-Team„, den man immer wieder in den Antwort-Mails und auf der Statusseite liest, relativiert sich bei den gezeigten Reaktionszeiten und macht mich nur noch wütender. Zumal mir dann immer nur erzählt wird, dass das Problem nicht nachvollzogen werden kann. Das erinnert mich ein wenig an den Gag von Otto, wo Leute, deren Haus brennt, die Feuerwehr rufen, die aber erst noch aufessen will. „Aber, nicht dass wir dann vergebens kommen, sorgen Sie bitte dafür, dass dann in zwei Stunden auch noch etwas zu löschen vorhanden ist!“

Also mache ich mich dann wohl in den nächsten Tagen auf die Suche nach einem neuen Hoster und hoffe, dass die Contabo-Storage noch solange durchhält, dass mein System immer wieder hochkommt. Bei der Suche kann ich nur hoffen, dass nicht alle Hoster einen mit den Angaben auf der Webseite so verarschen wie Contabo. Hier las man zum Beispiel, dass die durchschnittliche Reaktionszeit bei Support-Anfragen zwei Stunden beträgt. Ich kann bei Gelegenheit gern nachrechnen, welchen Durchschnitt ich erfahren hatte, wobei ich weiterhin nicht weiß, wie ich das berechnen könnte. Schließlich habe ich auf meine sieben Anfragen nur vier Antworten bekommen.